Habe ich wirklich PCOS?

Habe ich wirklich PCOS?

80 % der Frauen, müssen im Schnitt zwei bis vier Jahre warten, um PCOS zu bestätigen oder auszuschließen. Falls Du nicht sicher weißt, ob du PCOS hast, lies unbedingt diesen Blogartikel!

Als ich die Pille abgesetzt habe, fing nach drei bis vier Monaten der PCOS bedingte Haarausfall an. Außerdem war meine Haut voller kleiner, eitriger Pickel, meine Stimmung unterirdisch und ich habe fast sieben Monate keine Periode gehabt. Die meisten Frauenärztinnen, die ich in dieser Zeit aus Verzweiflung aufsuchte, sagten mir, dass ich mich gedulden soll. Es sei viel zu früh, um voreilige Schlüsse zu ziehen. Dass ich eine Stoffwechselstörung namens PCOS habe, erfuhr ich erst zweieinhalb Jahre später.

Über 80 % der Frauen, die PCOS haben, warten über 24 Monate auf die finale Bestätigung durch ihre Gynäkologin.

1.Wieso ist es so schwierig, PCOS zu bestätigen?

Die größte Herausforderung ist, dass es über 40 verschiedene PCOS Symptome gibt. Das Problem: Nicht jede Frau spürt diese Symptome auf die gleiche Art. Beispiel: Ich leide unter starker Müdigkeit, Schilddrüsenunterfunktion, trockener Kopfhaut, vermehrtem Haarausfall am Oberkopf (derzeit gestoppt), schwankendem Gewicht und chronischem Stress.

Mein Zyklus ist bei 33 Tagen, ich habe fast in jedem Zyklus einen Eisprung gehabt. Trotzdem habe ich das PCOSyndrom. Die Symptome verbessern sich temporär, reagieren aber sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse und verschlechtern sich dann spontan wieder. Viele Frauen bringen körperliche oder mentale Probleme gar nicht erst mit dem PCO Syndrom in Verbindung.

Tipp: Damit dir das besser gelingt, hilft es, dich mit deinem Körper vertraut zu machen. Durch die Einnahme der Antibabypille kennen Frauen häufig typische, zyklische Symptome nicht, die vollkommen normal sind. Am besten half mir dabei die natürliche Familienplanung.

2. PCOS steckt noch in seinen Kinderschuhen

PCOS ist eine Erkrankung, die seit einiger Zeit bekannt ist, aber ihre Geschichte geht nicht erst bis gestern zurück. Die Entdeckung und das Verständnis von PCOS haben eine interessante Entwicklung durchgemacht. In den frühen 1930er-Jahren wurde zum ersten Mal auf das Syndrom aufmerksam gemacht, als einige Forscherinnen Zysten an den Eierstöcken von Frauen beobachteten. Doch es dauerte noch eine ganze Weile, bis das volle Bild erkannt wurde.

In den 1970er-Jahren begannen Ärzte, PCOS als ein komplexes hormonelles Ungleichgewicht zu erkennen, das verschiedene Symptome verursachen kann. Von da an begannen sie, gezielter nach den Ursachen zu suchen und nach Möglichkeiten, die Symptome zu lindern.

Heute, viele Jahre später, haben wir ein viel besseres Verständnis von PCOS und wie es das Leben betroffener Frauen beeinflussen kann. Fortschritte in der medizinischen Forschung haben uns geholfen, effektivere Diagnosemethoden und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Aber auch wenn wir viel gelernt haben, gibt es immer noch viel zu wenige Langzeitstudien und Forschungsergebnisse. Das liegt vor allem am Budget und an den Teilnehmerinnen, die meistens nicht breit genug gefächert sind. Sprich: Es bräuchte mehr Zeit bzw. Langzeitstudien, die über mehrere Jahre Daten erheben und miteinander vergleichen. Außerdem ist es sinnvoll, unterschiedliche Frauen mit unterschiedlichen Symptomen in diesen Studien abzubilden. Da aber die Ausprägungen von PCOS sehr individuell sind, ist das schwierig.

PCOS Coaching mit Michaela Bär

Was du selbst tun kannst, um die Diagnose PCOS voranzutreiben!

Schnell habe ich kapiert, dass ich selbst aktiv werden muss. Die Fachärzte haben mich immer wieder vertröstet. Bei den meisten lautete die Empfehlung: Nehmen Sie doch einfach wieder die Pille. Das wollte ich aber nicht. Bedenke ich, dass ich nicht mehr weit von den Wechseljahren entfernt bin, benötige ich eine Alternative zur Antibabypille. Der erste Schritt war, herauszufinden, wie mein Zyklus überhaupt funktioniert. Auch, wenn ich zu dem Zeitpunkt keinen wirklichen Zyklus hatte, war mir klar, dass ich meinen Körper gar nicht kenne.

Ich hatte mich nie mit dem komplexen Zusammenspiel der weiblichen Sexualhormone befasst oder mich gefragt, was der Zervixschleim ist und wieso das, für mich beim Schwangerwerden wichtig ist. Ich hielt den Zervix vor dem Eisprung für krankhaften Ausfluss!

Tipps:

  • Als Erstes las ich mich in die natürliche Familienplanung ein. Das dauerte eine ganze Weile. Aber nach einem halben Jahr hatte ich den Dreh raus.
  • Nach einem weiteren, frustrierenden Gespräch wechselte ich meine Frauenärztin.
  • Ich ließ mich auf die Warteliste von Fachärztinnen setzen, um meine Hormone näher zu bestimmen.
  • Damit ich mich besser auf Termine bei Ärztinnen vorbereite, begann ich meine Symptome festzuhalten in einem Ernährungstagebuch.
  • Ich lernte, zu verstehen, welche Nährstoffe mein Körper nach dem Absetzen der Pille benötigte und verstand, dass jede Lebensphase eine andere Ernährung benötigt.

3. Ich habe keine Zysten an den Eierstöcken! Habe ich wirklich PCOS?

PCOS kann auch ohne sichtbare Zysten an den Eierstöcken vorliegen, und das kann manchmal verwirrend sein. Die Sache ist die: PCOS ist eine komplexe Erkrankung, die durch hormonelle Veränderungen verursacht wird. Die Zysten an den Eierstöcken sind nur ein mögliches Symptom, aber nicht alle Frauen mit PCOS haben sie. Stattdessen können andere Anzeichen und Symptome vorhanden sein, die auf das Vorliegen von PCOS hindeuten. Dazu gehören unregelmäßige oder ausbleibende Perioden, überschüssiges Haarwachstum, Hautprobleme wie Akne und manchmal auch Schwierigkeiten, schwanger zu werden.

Verwirrend: auch gesunde Frauen haben Zysten an den Eierstöcken!

Während des Menstruationszyklus entwickelt sich in den Eierstöcken jeden Monat ein Follikel, der eine Eizelle enthält. Wenn der Follikel heranreift, kann er zu einer Zyste heranwachsen, die Flüssigkeit enthält. Dies ist ein natürlicher Prozess, der als physiologische Zyste bezeichnet wird und normalerweise keine Beschwerden verursacht.

In den meisten Fällen verschwinden diese kleinen Zysten von selbst und sind harmlos. Sie sind also kein Grund zur Besorgnis und benötigen normalerweise keine spezielle Behandlung.

Allerdings können manchmal größere oder abnormale Zysten auftreten, die Beschwerden verursachen oder auf andere Probleme hindeuten könnten. Wenn du Bedenken hast oder ungewöhnliche Symptome bemerkst, ist es immer ratsam, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen. Sie können dich untersuchen und feststellen, ob es sich um normale physiologische Zysten handelt oder ob weitere Untersuchungen oder Behandlungen notwendig sind.

Für mich ist es notwendig, mit meiner Frauenärztin viel zu sprechen und Fragen zu stellen, wenn ich unsicher bin. Leider sind die meisten von und PCOS Betroffenen kürzer als 10 Minuten im Behandlungszimmer. Natürlich ist es dann kaum möglich die Aufklärung zu bekommen, die du benötigst, um zu verstehen, ob du PCOS hast und was das PCOSyndrom eigentlich ist.

Blutwerte: enorme Unterschiede zwischen den Laboren!

Der Grund für die unterschiedlichen Grenzwerte liegt oft darin, dass verschiedene Labore unterschiedliche Techniken und Methoden verwenden, um die Ergebnisse zu ermitteln. Manchmal können auch regionale oder nationale Unterschiede eine Rolle spielen.

Das kann zur Verwirrung führen, insbesondere bei PCOS, da es keine spezifischen Bluttests gibt, die eindeutig auf das Syndrom hinweisen. Stattdessen werden oft verschiedene Hormone und Marker gemessen, um ein Gesamtbild zu bekommen.

Die Vielfalt der Grenzwerte kann dazu führen, dass eine Frau in einem Labor als normal eingestuft wird, während sie in einem anderen Labor möglicherweise als auffällig gilt. Dies kann die Diagnose erschweren und zu Verzögerungen führen.

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Meine Blutwerte sind „normal“ wie geht es weiter?

Lass dich nicht entmutigen, wenn du auf dem Weg zur Diagnose von PCOS auf Herausforderungen stößt. Du hast das Recht, Fragen zu stellen und um die bestmögliche Betreuung zu bitten. Wichtig ist, dass du selbst deine Symptome kennst und dich auf die Suche machst, nach körperlichen oder mentalen PCOS Beschwerden.

Neben der Insulinresistenz, unreiner Haut, unregelmäßigem Zyklus, unerfülltem Kinderwunsch und depressiver Stimmung gibt es noch viele weitere PCOS bedingte Symptome. Einige davon bringst du vielleicht erst gar nicht mit PCOS in Verbindung.

Was ist zuverlässiger? Bluttests oder Speicheltests?

Persönlich kann ich nicht davon abraten, einen Speicheltest dem Bluttest vorzuziehen, aber nach meiner Erfahrung ist es gar nicht so einfach, eigenständig eine Speichelprobe abzugeben. Dabei geht leider auch immer mal wieder was schief.

Ein Grund dafür ist, dass Bluttests eine breitere Palette von Hormonen und Biomarkern messen können. Hormone, die im Blut zirkulieren, können eine Vielzahl von Informationen über den hormonellen Zustand des Körpers liefern. Dies ermöglicht Ärzten, ein umfassenderes Bild von möglichen hormonellen Ungleichgewichten oder anderen gesundheitlichen Problemen zu erhalten.

Speicheltests hingegen konzentrieren sich normalerweise auf eine begrenzte Anzahl von Hormonen. Dies kann dazu führen, dass einige wichtige Informationen fehlen oder nicht so genau erfasst werden wie in einem Bluttest.

Weiterhin sind Bluttests in der Regel besser standardisiert und ihre Ergebnisse können leichter interpretiert werden, da es klare Referenzbereiche für verschiedene Hormone gibt.

Dennoch können Speicheltests in bestimmten Situationen auch nützlich sein, insbesondere wenn es darum geht, die Aktivität von Hormonen in bestimmten Geweben zu messen.

Am Ende hängt die Wahl des geeigneten Tests von der spezifischen Frage und dem Ziel ab. Wenn es um die Diagnose von PCOS oder anderen hormonellen Störungen geht, verlassen sich Ärzte oft auf Blutuntersuchungen, um ein umfassenderes und aussagekräftigeres Bild zu erhalten.

4. Rotterdamer Kriterien – längst veraltete Standards?

Die Rotterdamer Kriterien waren ein wichtiger Schritt in der Geschichte der Diagnose von PCOS und haben dazu beigetragen, das Verständnis dieser Erkrankung zu verbessern. Allerdings haben sich seit ihrer Einführung in den frühen 2000er-Jahren die Kenntnisse über PCOS weiterentwickelt, und es wurden neue Erkenntnisse gewonnen.

Ein Grund, warum die Rotterdamer Kriterien als veraltet angesehen werden könnten, ist, dass sie möglicherweise nicht alle Aspekte von PCOS angemessen berücksichtigen. PCOS ist eine komplexe Erkrankung mit einer Vielzahl von Symptomen, und einige Frauen können möglicherweise nicht alle Kriterien erfüllen, obwohl sie dennoch von der Erkrankung betroffen sind.

Zusätzlich wurden einige der Grenzwerte und Kriterien möglicherweise aufgrund neuerer Forschungsergebnisse überdacht und aktualisiert, um ein genaueres Bild von PCOS zu zeichnen. Die medizinische Gemeinschaft ist ständig bemüht, das Wissen über PCOS zu erweitern und die Diagnosekriterien zu verbessern.

5. Meine Frauenärztin möchte mich nicht ausführlich untersuchen!

Immer wieder schreiben mir Frauen, dass ihre Gynäkologin überzeugt ist, es braucht keine weiteren Blutuntersuchungen/Tests, weil auf dem Ultraschallgerät keine Zysten mehr zu sehen sind. Doch der Schein trügt: PCOS ist nicht heilbar. Auch wenn deine Zysten weniger geworden sind oder komplett verschwunden, heißt das nicht, dass du kein PCOS mehr hast.

Es gibt über 40 Symptome, die auf PCOS hinweisen – Tendenz steigend. Wichtig ist auch, dass du die Blutwerte an bestimmten Zyklustagen abnehmen lässt und nicht mittendrin. Im Großen und Ganzen liegt es an den betroffenen PCOS Patientinnen, für sich einzustehen, weil die Stoffwechselstörung bisher nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie tatsächlich benötigt.

Wieso nimmt mich niemand mit meinen Hormonstörungen ernst?

Eine Frage, die ich mir seit Jahren stelle. Symptome wie Haarausfall oder Übergewicht sind offenbar nicht ernst genug, um nach einer nachhaltigen Therapie zu suchen. Leider tappen die Ärztinnen noch immer im Dunkeln, denn PCOS ist nicht heilbar. Die individuelle Ausprägung macht es außerdem sehr schwierig, sich auf eine bestimmte Therapie festzulegen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass meine Ärztin mir ehrlich sagt: „Frau Bär, ich weiß nicht, was ich für Sie tun soll.“ Doch enttäuschenderweise wurde viel an mir herumexperimentiert. Dadurch habe ich enorm viel Zeit im Kinderwunsch und auf dem Weg zu meiner Wunschfigur verloren.

Haarausfall, schuppige Kopfhaut oder eine beginnende Insulinresistenz schränken uns Frauen offensichtlich nicht genug im Alltag ein, um dafür eine intensive Behandlung zu erhalten. Selbst die Tatsache, dass Frauen mit PCOS ein erhöhtes Krebsrisiko haben und dreimal so häufig an einer Herz-Kreis-Lauf-Erkrankung leiden, ist nicht ausreichend.

Meine Erfahrung ist, dass höchstens im Kinderwunsch die nötigen Behandlungen unternommen werden. Doch selbst da ist es schwierig, eine Ärztin zu finden, die auf den langfristigen Erfolg setzt und der es wirklich am Herzen liegt, als Patientin die Aufmerksamkeit und Behandlung zu bekommen, die ich brauche.

Falls du das Gefühl hast, dass dich niemand ernst nimmt und deine Symptome herunterspielt: Du bist nicht allein damit! Jede 10. Frau ist von PCOS betroffen. Die meisten von ihnen wissen es nicht und erfahren erst viel zu spät davon. Erst, wenn sie ungewollt kinderlos bleiben oder die lästigen Symptome von PCOS bemerken, schöpfen sie Verdacht.

6. Warum das PCO Syndrom chronisch ist und behandelt werden muss

Leider reagieren PCOS Betroffene besonders sensibel auf Umwelteinflüsse. Viele wissen nicht, welche das konkret sind. Lange Zeit habe ich nicht gewusst, was für mein Hormonchaos verantwortlich ist. Ich habe mich PCOS konform ernährt, mich viel bewegt, ausreichend geschlafen, aber trotzdem blieb mein Zyklus chaotisch und ich wurde den lästigen Haarausfall nicht los. Erst als ich angefangen habe mich mit der Ursache von PCOS zu befassen wurden meine Symptome besser.

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Das bedeutet, ich habe mich auf die Suche gemacht nach dem Grund im Außen, der dafür verantwortlich ist, dass das PCOSyndrom überhaupt erst ausgebrochen ist. Jeden Tag berühre ich unterschiedliche Gegenstände, esse verschiedene Lebensmittel, atme bestimmte Luft ein und komme mit Reinigungsmitteln und Co. in Kontakt. Leider gibt es unzählige Stoffe, die sich auf die Hormone, ganz besonders die weiblichen Hormone negativ auswirken.

Als ich mich intensiver mit PCOS befasste, fand ich heraus, dass nicht nur die Ernährung entscheidend ist, um den Zyklus zu stabilisieren, Eisprünge zu fördern und um den Haarausfall in den Griff zu bekommen. Das Ganze war wesentlich komplizierter. Am Anfang war ich genervt davon und hatte keine Lust, alte Gewohnheiten abzulegen. Auch lernte ich schnell, dass ein PCOS konformes Leben mehr Kosten verursacht als ein Leben, dass sich nicht nach meinen Hormonen richtet.

Die Ursachen für das PCOSyndrom sind nicht ausreichend erforscht

Lange stützen sich Mediziner auf genetische Ursachen. Hat eine Mutter PCOS ist die Wahrscheinlichkeit für ihre Töchter dreimal so hoch am PCOSyndrom zu erkranken wie für Kinder einer gesunden Mutter. Inzwischen ist aber klar, dass die Genetik nicht allein verantwortlich ist für den Ausbruch von PCOS.

Umweltfaktoren sind ein wichtiger Punkt und aus meiner Sicht Haupttreiber für hormonelle Störungen wie PCOS oder aber auch Endometriose.

Beispiel: Hormon belastetes Trinkwasser

Hormone können auf verschiedene Weise in das Trinkwasser gelangen. Eine wichtige Quelle sind menschliche und tierische Ausscheidungen. Wenn Menschen oder Tiere hormonhaltige Stoffe ausscheiden, gelangen diese oft in das Abwassersystem. Da herkömmliche Kläranlagen nicht immer in der Lage sind, diese Hormone effizient zu entfernen, können sie in das Oberflächenwasser gelangen. Wenn das Trinkwasser aus Oberflächenwasserquellen gewonnen wird, können die Hormone in das Trinkwasser gelangen.

Ein weiterer Weg, wie Hormone ins Wasser gelangen, ist die Entsorgung von Medikamenten über das Abwassersystem. Einige Medikamente enthalten Hormone oder hormonähnliche Substanzen, die durch den menschlichen Körper unverändert ausgeschieden werden. Wenn diese Medikamente in die Toilette gespült oder über den Abfluss entsorgt werden, gelangen sie in das Abwasser und können letztlich ins Trinkwasser gelangen.

Tägliche Belastung von außen

Da wir jeden Tag solchen Störern ausgesetzt sind, ist es nicht überraschend, dass es schwierig ist, PCOS in den Griff zu bekommen. Es bedeutet, dass du alle möglichen negativen Einflüssen von außen nicht nur identifizieren musst, sondern auch versuchen, diesen konsequent aus dem Weg zu gehen.

Für mich bedeutete das eine Umstellung vom 180 Grad. Alte Gewohnheiten, die mich seit ich denken kann begleiteten, musste ich ablegen. Das war für mich eine heftige Umstellung. Meine gewohnte Routine veränderte sich schlagartig und ich musste mich komplett neu organisieren.

Das stellte mich vor große Herausforderungen. Nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch und emotional. Bisher dachte ich nämlich, dass ich mich sehr gesund ernähre und auch super sportlich war. Doch was mein Körper wirklich benötigte, bekam er von mir bis dato nicht. Wenn ich ganz ehrlich bin, kannte ich meinen Körper nicht bis zur Diagnose PCOS. Durch die Einnahme der Antibabypille wurden sämtliche zyklischen Symptome unterdrückt. Als ich 16 Jahre alt war, nahm ich die Pille ohne Pause, bis ich Mitte 20 war. Meinen Zyklus kannte ich nicht. Rückblickend glaube ich, dass ich nie einen natürlichen Zyklus selbstständig entwickelt habe.

7. Wieso PCOS Betroffene sich selbst überlassen sind

Hast du dich auch mal gefragt, wieso wir als Frauen mit PCOSyndrom sämtliche Infos selbstständig zusammentragen müssen? Jede Info über weibliche Hormone, den Zyklus, die Ernährung, Insulinresistenz und den Kinderwunsch muss ich mir in Eigenregie zusammentragen.

Das größte Problem ist, dass es leider keine Standardtherapie bei PCOS gibt. Jede Patientin muss intensiv behandelt werden. Das erfordert viel Zeit, Geduld und Fingerspitzengefühl. Nicht immer gelangen die Frauen an Gynäkologinnen, die genau diese Eigenschaften mitbringen.

Leider wird PCOS oft bisher nicht ausreichend in der medizinischen Ausbildung behandelt, wodurch viele Ärzte möglicherweise nicht gut genug über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten informiert sind. Das kann dazu führen, dass Frauen mit PCOS nicht die richtige Unterstützung und Behandlung erhalten, die sie brauchen.

Ein weiterer Faktor könnte sein, dass manche Ärztinnen nicht genug Zeit haben oder nicht genug Interesse zeigen, um sich mit den komplexen Bedürfnissen von Frauen mit PCOS auseinanderzusetzen. In manchen Fällen werden ihre Symptome vielleicht nicht ernst genommen oder als „normale“ Probleme abgetan, was die Frauen noch frustrierter macht. Ich habe das vorwiegend bei meinem Haarausfall genauso erlebt: Niemand nahm ernst, wie sehr mich das belastete. Obwohl meine Psyche sehr darunter litt, erhielt ich keine Unterstützung und kein Verständnis.

Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass unser Gesundheitssystem manchmal auf Effizienz und Zeitmanagement ausgelegt ist, was dazu führen kann, dass Ärzte nicht genug Zeit haben, um sich angemessen um jeden einzelnen Patienten zu kümmern.

PCOS selbst behandeln: ständiges Ausprobieren und im Dunkeln tappen

Online findest du viele Tipps, zum Kinderwunsch, wie werde ich endlich schwanger, wie bekomme ich einen regelmäßigen Eisprung, wie kann ich meinen Zyklus normalisieren? All diese Fragen findest du online mit unzähligen Tipps in Blogs oder auf Instagram und Co.

Von mir wirst du keine einheitlichen Tipps erhalten, wie du das PCOSyndrom in den Griff bekommst. Nicht, weil ich diese nicht mit dir teilen mag, sondern weil es super unterschiedliche Formen von PCOS gibt. Nicht jede Frau spürt die PCOS bedingten Symptome wie Haarausfall, unreine Haut oder unzählige weitere Symptome, die auch die Psyche belasten, auf identische Weise.

PCOS ist eine chronische Stoffwechselstörung, die sehr individuell in ihren Ausprägungen ist. Das heißt wiederum, dass jede PCOS Therapie auf die Person abgestimmt werden muss. Einheitliche Empfehlungen sind deshalb aus meiner Erfahrung sinnlos.

Es stimmt, dass es viele unterschiedliche Ansätze gibt, die funktionieren können. Allerdings heißt das nicht, dass die Nahrungsergänzungsmittel bei dir auch wirken, weil du ggf. andere Auslöser hast, die dein PCOS überhaupt erst in Gang gebracht haben.

Es gibt Auslöser, die PCOS verschlimmern, verstärken oder überhaupt erst zum Ausbrechen bringen!

Jede Frau, reagiert auf Umwelteinflüsse im außen. Manchmal ist das chronischer Stress, dann wieder die Ernährung oder sogar Schadstoffe, mit denen sie (unbewusst) täglich in Berührung kommt. Die PCOS Auslöser sind sehr vielfältig und können sogar auf ein Trauma in der Vergangenheit zurückzuführen sein.

Damit du weißt, ob du überhaupt Nahrungsergänzungsmittel benötigst oder welche Ernährung für dich die beste ist, empfehle ich, dich auf die Suche zu machen: Was ist dein PCOS Auslöser?

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8. PCOS Typen und PCOS Trigger – wieso beides für dich wichtig ist

Es gibt unterschiedliche PCOS Typen. Klicke hier, um zu meinem ersten Blogartikel zu gelangen. Hier beschreibe ich ausführlicher, welche PCOS Typen die bekanntesten sind. Klicke hier, um den Artikel zu lesen.

Auch hier ist es nicht leicht, den PCOS Typ pauschal festzustellen. Es gibt leider auch Mischformen. Nicht immer lässt sich eindeutig sagen, ob jemand PCOS Typ Post-Pill oder PCOS-Typ Insulinresistenz ist. Ich selbst habe eine Mischform: unter anderem PCOS Typ Stille Entzündungen. Inzwischen kenne ich mehr als sechs verschiedene PCOS Typen, die meistens Frauen betreffen, die das PCOSyndrom haben.

Um deinen PCOS Typ zu bestimmen, braucht es:

  • bestimmte Untersuchungen im laufenden Zyklus
  • enge Kommunikation mit unterschiedlichen Fachärztinnen
  • Geduld und ausgeprägtes Körpergefühl
  • Zyklusmonitoring oder Zyklus Tracken

Ich habe mehr als drei Jahre damit verbracht, herauszufinden, welcher PCOS Typ ich bin. Was am Anfang eindeutig schien, stellte sich leider als Irrtum heraus. Lange Zeit bin ich fast wöchentlich zu meiner Heilpraktikerin gegangen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie hat mir zugehört, mir viele Fragen gestellt, mein Ernährungstagebuch unter die Lupe genommen und versucht durch Tests herauszufinden, worauf ich empfindlich reagiere.

Das alles hat viel Zeit und Geld gekostet! Es warf mich im Kinderwunsch um weitere drei Jahre zurück und kostete mich sehr viele Nerven. Mein Haarausfall hat sich zwischendurch verschlechtert, mein Zyklus war eine Katastrophe, ich fühlte mich hilflos, verlassen und vollkommen planlos. Alles, was ich mir immer gewünscht hatte, schien endlos weit weg zu sein: der Traum einer großen Familie und mein Wunschgewicht. Sicherlich kommt dir das Gefühl bekannt vor?

Wie du es schaffst, schneller deinen PCOS Typ zu bestimmen

All die Untersuchungen, die Therapien und die Behandlungen haben einen großen Vorteil: ich weiß genau, was zu tun ist, um herauszufinden, welcher PCOS Typ du bist!

Dieses Jahr habe ich die Ausbildung zur Ernährungs-Bewegungs- und Mentaltrainerin mit Fokus auf Stoffwechselstörungen wie PCOS begonnen. Viele Fragen klärten sich im Laufe der Fortbildung und ich habe noch tiefere Einblicke in das komplexe Zusammenspiel von unseren Hormonen, die Ernährung und den Einflüssen von außen erhalten.

Im Juli habe ich das erste Mal einen Workshop gegeben, mit dem Ziel, den Frauen einen Fahrplan an die Hand zu geben, der ihnen hilft:

  • herauszufinden, welche Ursache ihr PCOS hat
  • Selbstbewusster ihrer Ärztin gegenüber aufzutreten
  • Zeit und Geld im Kinderwunsch zu sparen
  • zu verstehen, welche Untersuchungen sie wirklich benötigen
  • PCOS besser zu verstehen
  • von den unzähligen Nahrungsergänzungsmitteln, wegzukommen

Die Teilnehmerinnen waren begeistert! Schau dir das Feedback an:

Michaela, kannst Du mir helfen? Ich fühle mich so verloren!

Die meisten Frauen, mit denen ich in Kontakt stehe, wünschen sich einen Plan. Sie fühlen sich alleingelassen und wissen nicht, wie sie mit der Diagnose PCOS umgehen sollen. Der Wunsch nach einem Baby und dem Traumgewicht ist unendlich weit weg. Fühlst sich das bekannt an?

Das PCOSyndrom behindert die Familienplanung, belastet die Beziehung und sorgt dafür, dass das Selbstbewusstsein von vielen Frauen auf ein Minimum sinkt.

Kommt es dir bekannt vor, dass du:

  • Unzählige Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, aber keine Besserung eintritt?
  • Bereits in einer Kinderwunschklinik bist, aber bisher ohne Erfolg?
  • Immer mehr zunimmst, obwohl du dich gesund ernährst?
  • Nicht weißt, wie du dich ernähren sollst und frustriert bist von den strengen Diättipps?
  • Einen Partner/eine Partnerin hast, die sich nicht gesünder ernähren möchte?

Wie ich Frauen mit PCOS unterstütze, endlich ein Leben ohne Einschränkungen zu führen

Du hast die Nase voll in einer Warteschleife im Kinderwunsch festzuhängen oder immer dieselben Vorschläge deiner Frauenärztin zu bekommen. Du willst selbst aktiv werden und dich um deine Gesundheit kümmern! Ich betreue Frauen, die PCOS haben 1:1 im Coaching, die

  • bereit sind, sich für ihre Gesundheit selbst einzusetzen.
  • keine Angst vor Veränderung haben.
  • Wissen, dass sie selbst aktiv handeln müssen, um sich ihre Träume zu erfüllen.
  • Endlich einen Plan haben wollen: Woher kommt mein PCOS, welcher Typ bin ich, welche. Untersuchungen helfen mir, wie kann ich mir meinen Traum vom Kinderwunsch und Wunschgewicht erfüllen?

Eine Partnerin an Deiner Seite, wann immer Du Hilfe brauchst

Derzeit betreue ich fünf Frauen im Einzelcoaching. Alle haben unterschiedliche Wünsche:

  • Gewicht verlieren, damit der Zyklus sich stabilisiert.
  • Die Insulinresistenz umkehren.
  • Ihre Psyche stärken in der Kinderwunschzeit.
  • Die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft begünstigen.
  • Haarausfall und Hirsutismus mildern.

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Ich will ehrlich mit dir sein. Nicht für jede Frau ist das Einzelcoaching jetzt das Richtige. Denke ich an meine PCOS Reise zurück, habe ich unterschiedliche Phasen durchgemacht. Nicht in jeder Phase war ich dazu bereit, mich auf Neues einzulassen. Jede Frau durchlebt die Diagnose und den Kinderwunsch, falls vorhanden, anders. Viele Faktoren von außen spielen dabei eine große Rolle. Bekommst du Rückendeckung von deiner Familie im Punkt Kinderwunsch, Abnehmen und gesunde Ernährung? Erhältst du eher wenig Verständnis von deinem Umfeld und auch kaum Unterstützung von deiner Ärztin? Beides wirkt sich darauf aus, wie du die Diagnose PCOS verkraftest und vor allem, wie du damit umgehst, dein hormonelles Ungleichgewicht wieder herzustellen.

Diese Phasen habe ich seit der Diagnose PCOS durchgemacht:

  • Verzweiflung, Trauer und Einsamkeit kurz nach der Diagnose PCOS
  • Hilflosigkeit und Ratlosigkeit
  • Motivation und neue Hoffnung
  • Verzweiflung, Rückschläge und Desorientierung
  • Mut, Willenskraft und Selbstbewusstsein
  • Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit

Falls du ganz am Anfang stehst und du überwältigt bist von deinen Emotionen, brauchst du vielleicht noch einen Moment, um diese zu ordnen. Mich haben sie gewissermaßen überrollt. Ich wusste oft gar nicht, wohin mit meinen ganzen Gefühlen. Als ich im Kinderwunsch feststeckte, war ich nicht sofort bereit, Ursachenforschung zu betreiben. Obwohl ich tief in mir wusste, dass ich der Sache auf den Grund gehen muss, wenn ich wirklich „gesünder“ leben will. PCOS ist nicht heilbar, das habe ich schnell kapiert und mich mit diesem Gedanken versucht anzufreunden. Erst als ich begriffen habe, dass ich einen Weg finden muss, damit zu leben, ging es bergauf und ich war bereit, mich dem Ganzen zu stellen. Erst dann konnte ich mit meiner Heilpraktikerin und meinem Internisten Ursachenforschung betreiben.

Wie unsere Zusammenarbeit aussieht

Die meisten Frauen, die ich betreue, wohnen gar nicht so weit von mir entfernt. Einige wenige betreue ich sogar gelegentlich persönlich. Das PCOS Coaching ist generell aber auch online möglich und wertvoll in jeder Lebensphase:

  • Phase 1: Kennenlernen und Zielsetzung Deiner Wünsche (Vertrauensbildung)
  • Phase 2: Bestandsaufnahme und Analyse (Hormone, Ernährung, mentale Stärke, Kinderwunsch)
  • Phase 3: Umsetzung und Begleitung (regelmäßiger Austausch, Dein individueller Plan, Motivation)
  • Phase 4: Ressourcen im Alltag (Begleitung im Alltag, praktische, einfache Strategien)
  • Phase 5: Fortschritt und Umsetzung (Was läuft gut? Wie fühlst Du Dich?)
  • Phase 4: Abschluss und Nachsorge (Zusammenfassung, Nachhaltigkeit)

Was Dein 1:1 Coaching unersetzlich macht

Wie es aktuell bei Dir läuft, Dein PCOSyndrom unter Kontrolle zu bekommen:

  • Du versuchst, Gewicht zu reduzieren: Obwohl Du bereits weniger isst und Dich viel bewegst, geht kein Gramm runter.
  • Du nimmst brav Metformin und Inositol ein, aber bist nach über einem Jahr nicht schwanger.
  • Du investierst fleißig in Nahrungsergänzungsmittel, trotzdem ist Dein Haarausfall nicht besser und die Haare an Deinem Kinn sprießen wie verrückt.
  • Deine Ärztin/Dein Arzt nimmt Dich nicht ernst, Du weißt bisher nicht, ob Du wirklich PCOS/Insulinresistenz hast.
  • Du grenzt Dich ab, weil Du frustriert und verzweifelt bist. Dich plagen Selbstvorwürfe und Du findest immer weniger Freude an Dingen, die Dir früher viel Spaß gemacht haben.

Wenn Dir das bekannt vorkommt, bist Du vielleicht inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem Du…

Weißt, dass Du Unterstützung benötigst, weil Du bis heute alle Hebel in Bewegung gesetzt hast, damit PCOS sich bessert. Doch Deine Erfolge hielten sich in Grenzen.

Du weißt, dass es an der Zeit ist, Dir Hilfe zu holen, damit Du endlich das Leben führst, das Du Dir immer gewünscht hast: befreit von lästigen PCOS Symptomen wie Übergewicht oder unerfülltem Kinderwunsch.

Die Beziehung zu Deinem Partner/Deiner Partnerin wird auf eine harte Probe gestellt. Die Streitereien häufen sich, Du ziehst Dich immer weiter zurück. Dir ist klar, dass Du endlich etwas verändern musst, damit es zwischen euch wieder besser läuft.

Warum ich nicht mit jeder PCOS Betroffenen arbeite

Mein PCOS Einzelcoaching funktioniert nur, wenn Du zu 100 % bereit bist, Dich darauf einzulassen. Das heißt, Du vertraust mir, willst neue Wege gehen und hast keine Sorge, Dich aus Deiner Komfortzone zu bewegen.

All meine PCOS Klientinnen geben 110 % und tun alles, um ihre PCOSyndrom Symptome zu mildern. Sie sind bereit, sich dafür Zeit zu nehmen oder bekannte Methoden zu überdenken.

Ob wir zusammenpassen, finden wir in einem Erstgespräch via Telegram heraus. In diesem Gespräch sage ich Dir ganz ehrlich, ob ich Dir helfen kann oder nicht. Manchmal muss ich ablehnen, weil ich letzteres eben nicht kann. Auch das ist okay!

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7. Ich will einfach nur abnehmen/schwanger werden!

Glaub mir, ich stand an dem Punkt, an dem du gerade bist. Ich war vom Kinderwunsch besessen. Es gab eine Zeit, da habe ich fast täglich Schwangerschaftstests gemacht, weil ich nicht glauben wollte, dass ich eben nicht schwanger bin. Sämtliche Wehwehchen habe ich als Symptom interpretiert. Sogar eine leichte Erkältung. Niemand konnte mich vom Gegenteil überzeugen. Bis ich schließlich das hundertste negative Ergebnis vor mir liegen hatte.

Ebenso war ich besessen von Hilfsmittelchen wie Gleitgel, Ovulationstests oder bestimmten Stellungen während des Sex, die eine Schwangerschaft begünstigen sollen. Ich befand mich in einem Zustand, der längst nicht mehr gesund war, weder für meinen Ehemann noch für mich selbst. Aber es war unmöglich, mir mein Verhalten auszureden. Ich fühlte mich machtlos und hilflos. Dieses seltsame Verhalten gab mir ein Gefühl von Kontrolle, das ich nicht aufgeben konnte.

Eines Tages bekam ich einen Dämpfer. Als ich wieder in der Praxis anrief, um einen Ultraschall zu bekommen, bremste mich die Arzthelferin. Ich bekam einen Termin, aber nicht für die anstehende Untersuchung, die ich mir vorstellte. Meine Frauenärztin äußerte, dass ich dringend psychische Unterstützung bräuchte. Damals verstand ich das nicht, sondern war wütend darüber, abgewiesen zu werden. Ich wollte Gewissheit haben! Doch rückblickend ist mir bewusst, dass es nicht gesund ist in einem Quartal 22 Mal zum Frauenarzt zu gehen.

Mein Wunsch endlich schwanger zu werden war so groß, dass ich jeglichen Bezug zur Realität verlor. Es war für nichts anderes mehr Platz in meinem Leben. Dabei befand ich mich in einer so schönen Phase meiner Beziehung, konnte das aber nicht sehen. Ich war unerreichbar weit weg von meinem bisherigen Leben, distanzierte mich von Freundinnen, gab meine Hobbys auf und lebte allein für den Kinderwunsch. In dieser Phase wäre ich nicht bereit gewesen, mit den Ursachen von PCOS auseinanderzusetzen. Die waren mir damals vollkommen egal. Ich interessierte mich nicht dafür, was PCOS ausgelöst hatte und welche Folgeerkrankungen es gab. Ich wollte endlich schwanger werden, das war alles, was zählte.

Falls dir diese Situation vertraut ist und du dich in vielen genannten Situationen wiedererkennst, empfehle ich dir, mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust. Die Psyche spielt eine so große Rolle bei PCOS! Je mehr du dich verstrickst und Stress dieser Art aussetzt, desto mehr blockiert das paradoxerweise deinen Kinder- und Abnehmwunsch. Ich weiß, es ist unmöglich, sich zu entspannen, wo doch so vieles auf dem Spiel steht! Doch die permanente Angespanntheit wird leider das genaue Gegenteil von dem bewirken, was du dir sehnlichst wünschst: Schwanger werden und abnehmen. Stress ist für beides Gift. Melde Dich sehr gern bei mir, wenn Du alleine nicht weiterkommst!

PCOS und Kinderwunsch
Es ist möglich natürlich schwanger zu werden mit der Diagnose PCOS.

Quellenangaben:

schwanger werden mit PCOS

Hola, ich bin Micha!

Als Ernährungs-, Mental- und Bewegungstrainerin (in Ausbildung) unterstütze ich Frauen, die PCOS haben dabei ihre nervigen Symptome zu mildern, indem sie voneinander lernen. In meiner geschlossenen Community teilen wir das gleiche Schicksal, unterstützen uns, überbrücken Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten und motivieren uns. Ich bin zweifache Mutter und habe selbst seit 12 Jahren PCOS.

Artikelinhalte

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Disclaimer: Ich bin keine Ärztin! Das Lesen des Blogs ersetzt keine medizinische Behandlung. Alle Formulierungen sind so einfach wie möglich dargestellt, es ist nur menschlich, wenn sich manchmal Fehler einschleichen. Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, der Umstellung deiner Ernährung oder Ähnlichem sprich bitte direkt mit deiner Ärztin. Für den Erfolg oder Misserfolg von PCOS Behandlungen übernehme ich keinerlei Haftung!

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